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Das Berufungsgericht der Vereinigten Staaten für den zweiten Gerichtsbezirk zeigte sich am Dienstag in Manhattan nicht überzeugt von Sam Bankman-Frieds Argument, dass sein Betrugsverfahren aus dem Jahr 2023 "grundsätzlich unfair" sei.
Was gibt's Neues?
- Solvenz-Ansprüche zerschlagen: Alexandra Shapiro (Bankman-Frieds Anwältin) argumentierte vor Gericht, dass SBF ein neues Verfahren erhalten sollte, weil es zum Zeitpunkt des Konkurses "sehr wertvolle Vermögenswerte in der FTX-Masse" gab, die die Behauptungen über die Zahlungsfähigkeit untermauern. Die Richter des Bezirksgerichts vertraten die Ansicht, dass der Fall von Liquidität und falschen Angaben abhing und dass Betrug nicht den Nachweis eines wirtschaftlichen Verlustes erfordert.
- Anwaltsverteidigung fällt flach: Shapiro behauptete auch, dass Bankman-Fried Opfer eines unwirksamen Rechtsbeistandes war, und argumentierte, dass SBF von den Anwälten von FTX in die Irre geführt wurde, die dem Börsengründer nicht erlaubten, seine Position der Zahlungsfähigkeit ausreichend zu argumentieren. Die Bezirksrichter stellten die Relevanz dieser Behauptung in Frage und wiesen darauf hin, dass SBF es ausdrücklich ablehnte, sich auf einen "Rat des Anwalts" zu berufen.
- Staatsanwälte bleiben standhaft: Der stellvertretende US-Staatsanwalt Nathan Rehn entgegnete, dass bei der Verhandlung überwältigende Beweise für den Betrug vorgelegt wurden, darunter Zeugenaussagen von drei Mitverschwörern und interne Dokumente, die den Missbrauch von Kundengeldern bestätigen.
SBF-Beschwerde: Richter Parker kritisierte den Versuch von @sbf_ftx, "den Anwälten die Schuld zu geben", scharf.
- FTX Historian (@historian_ftx) November 4, 2025
~SBF sagte aus, dass er keinen Rat von Anwälten bezüglich der Verwendung von FTX-Kundengeldern durch Alameda eingeholt hatte.
~Der Richter wies die Idee zurück, dass die bloße Beauftragung von Anwälten gleichbedeutend mit Gutgläubigkeit sei, und fragte pointiert,... pic.twitter.com/sG0uHVhrND