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Sam Bankman-Fried behauptet in einem neuen Dokument, dass FTX 2022 in eine Liquiditätskrise geriet und über ausreichende Vermögenswerte verfügte, um die Kunden zu entschädigen, und beschuldigt die Konkursanwälte, das Unternehmen in ein unnötiges Verfahren zu steuern.
Was ist der Knüller?
- Solvenz-Argument: In dem 15-seitigen Dokument heißt es, FTX verfüge über 25 Mrd. USD an Vermögenswerten und 16 Mrd. USD an Eigenkapital, was über die 8 Mrd. USD an Rückzugsforderungen hinausgehe.
- Liquidität vs. Zahlungsunfähigkeit: Bankman-Fried beschrieb das Problem vom November 2022 als einen Liquiditätsengpass, der bis zum Monatsende behoben werden konnte, bis ein externer Anwalt die Kontrolle übernahm.
- Konkursvorwürfe: In dem Dokument wurde behauptet, die Anwälte hätten FTX fälschlicherweise als insolvent dargestellt, Unterlagen ignoriert und fast 1 Milliarde Dollar an Gebühren kassiert.
- Umgang mit Vermögenswerten: Die Schuldner haben FTT-Token im Wert von 7 Mrd. USD entsorgt und Vermögenswerte unter Wert verkauft, wodurch potenzielle Ausschüttungen an die Aktionäre in Höhe von 136 Mrd. USD verringert wurden.
- Zusammenbruch Hintergrund: Gerichtsbeweise zeigten, dass Alameda über eine Ausnahmeregelung für Risikomaschinen unbegrenzt Kundengelder aufgenommen hatte, was zu einem Fehlbetrag von 8 Milliarden Dollar und branchenweiten Verlusten führte.
- Gnadengesuch: Bankman-Fried bittet Präsident Trump um Begnadigung, nachdem er Ross Ulbricht und Changpeng Zhao begnadigt hat.
Bankless Take:
Auch wenn es gut möglich ist, dass die rasche Verurteilung der SBF politisch motiviert war, so steht doch fest, dass die Börse, ob sie nun illiquide oder insolvent war, unzulässigerweise Kundengelder aufgenommen und damit ihren Zusammenbruch verursacht hat. Da die SBF dieses neue Narrativ vorantreibt, liegt die Vermutung nahe, dass er eine Rückkehr in die Branche plant, falls er entlassen wird.