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5 Krypto-Grenzen, die das nächste Jahrzehnt prägen könnten

Kryptowährungen wird oft vorgeworfen, dass sie der nächsten glänzenden Sache hinterherjagen, aber diese fünf Grenzbereiche fühlen sich sowohl früh als auch beständig an.
5 Krypto-Grenzen, die das nächste Jahrzehnt prägen könnten
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Wenn Sie sich lange genug mit Kryptowährungen beschäftigen, haben Sie die Hype-Zyklen kommen und gehen sehen. Aber unter dem Lärm legen einige Bereiche des Ökosystems im Stillen den Grundstein für das nächste Jahrzehnt des Wachstums.

Es ist noch früh - manchmal schmerzhaft - aber das Versprechen ist unbestreitbar.

Hier sind fünf Kategorien, die ich weiterhin genau beobachte. 👇

1️⃣ AVS & Wiederherstellung: Geteilte Sicherheit als neues Primitiv

Der Aufstieg von EigenLayer, AltLayer AltLayer* und anderen Restaking-Netzwerken signalisierte den Beginn eines neuen Gestaltungsraums: aktiv validierte Dienste (AVS). Der Kerngedanke ist, dass die in Ethereum Ethereum gesetzten ETH neu verpfändet werden können, um völlig neue Netzwerke und Anwendungen zu sichern. Anstatt dass jedes Projekt das Vertrauen von Grund auf neu aufbauen muss, können sie sich die Glaubwürdigkeit und die Validierungsbasis von Ethereum ausleihen.

Die Neuverpfändung ist eine Umstrukturierung der Art und Weise, wie neue Protokolle gestartet werden können. Durch die Auslagerung des Vertrauens an die Ethereum-Validatoren können sich die Entwickler auf das Anwendungsdesign konzentrieren, anstatt ihre eigene Sicherheit aufzubauen. Das senkt die Einstiegshürde für Experimente, während sie gleichzeitig in die wirtschaftliche Schwerkraft von Ethereum eingebunden bleiben. Die Chance liegt hier weniger in einer einzigen Killer-App als vielmehr darin, die Schleusen für Hunderte von neuen Anwendungen zu öffnen.

Warum das wichtig ist:

  • Neues Paradigma: Gemeinsame Sicherheit könnte ganze Industrien hervorbringen - von dezentraler Datenverarbeitung bis hin zu KI-Training - die sich alle auf Ethereum niederlassen.
  • KI-Chance: Insbesondere KI scheint wie geschaffen dafür - souveräne Agenten und dezentralisiertes Training könnten sich in neu erstellte Sicherheitsschichten einfügen.
  • Grundlegend: Mit der zunehmenden Verbreitung von Kryptowährungen werden sich Projekte wie Eigen und AltLayer bei größeren Akteuren wiederfinden, die nach skalierbarem Vertrauen suchen.

Herausforderungen:

  • Noch keine bahnbrechenden Anwendungen: Wir haben noch nicht das "Lindy"-Beispiel, das AVS in der Produktion in großem Maßstab zeigt.
  • Kapitalüberhang: Investitionen sind früh geflossen, aber die tatsächliche Nutzung verzögert sich, so dass viele frühe Geldgeber auf die Validierung warten.
  • Druck bei der Freischaltung von Token: Angesichts der großen Klippen, die vor uns liegen, könnte die Preisentwicklung die Stimmung belasten.

Wenn es funktioniert, könnte Restaking für die Infrastruktur das sein, was Stablecoins für den Zahlungsverkehr waren: ein trojanisches Pferd, das die nächste Welle von Nutzern in aller Stille an Bord holt.

2️⃣ DeFi x TradFi: Die Grenzen verschwimmen

Es ist noch nicht lange her, dass man für die Nutzung von DeFi MetaMask, Brücken und einen Magen für Gaskriege brauchte. Heute verpacken Teams wie EtherFi, Coinbase, Argent Argent und Morpho dieselben Primitive - Kreditvergabe, Kreditaufnahme, Rendite - in verbrauchergerechte Verpackungen. Kreditkarten, Fiat-On-Ramps und One-Click-Lending-Märkte lassen die Distanz zwischen TradFi und DeFi schrumpfen.

Was sich einst wie zwei getrennte Welten anfühlte, überschneidet sich zunehmend. Die Chance besteht darin, dass die meisten Nutzer nicht bewusst "auf Krypto umsteigen" werden. Stattdessen werden sie Produkte verwenden, die zufällig auf Kryptowährungen laufen, weil sie schneller, billiger oder flexibler sind. Dies eröffnet einen massiven Vertriebskanal: alte Finanzinstitute, die DeFi-Primitive unter verbraucherfreundlichen Hüllen als White-Label anbieten. Dies führt zu einer Zukunft, in der dezentralisierte Finanzen einfach nur Finanzen sind.

Warum das wichtig ist:

  • Robuste Infrastruktur: DeFi ist ausgereift - Protokolle wie Aave haben jahrelangen Stresstests standgehalten und sich als "Lindy" erwiesen.
  • Washington ist aufgewacht: Die Regulierungsbehörden fragen nicht mehr nach dem "ob", sondern nach dem "wie". Das ist ein massiver psychologischer Wandel.
  • Seeveränderung: Das traditionelle Finanzwesen verliert weltweit an Vertrauen. Jeder Skandal, jeder Bankrun und jede Gebührenerhöhung schafft Raum für Alternativen.

Die Herausforderungen:

  • Das Vertrauen der Verbraucher: DeFi ist für die meisten Haushalte immer noch ein Fremdwort. Sie davon zu überzeugen, dass es sicher ist, braucht Zeit.
  • Fragmentierter Zugang: Aufgrund geografischer Beschränkungen sind viele Produkte je nach Gerichtsbarkeit nicht erhältlich.
  • Der Gewinner bekommt den Zuschlag: Das Machtgesetz wird schwächere Marktteilnehmer erdrücken. Viele gute Produkte werden in der Versenkung verschwinden.

Für die Entwickler von DeFi stellt sich nicht die Frage, ob die Verbraucher diese Tools nutzen werden - die Frage ist, ob sie überhaupt merken, dass sie DeFi nutzen.

3️⃣ RWAs: Die größte Kapitalbrücke

Wenn es bei DeFi darum ging, neue Geldmärkte zu erfinden, geht es bei Real-World Assets (RWAs) darum, alle alten Märkte an die Kette zu legen. Projekte wie Ondo, Reserve, Centrifuge und Maple bauen die Infrastruktur für die Tokenisierung von realen Vermögenswerten auf - US-Staatsanleihen, Unternehmensschulden, Rohstoffe, sogar Immobilien - und machen sie auf Kryptomärkten handelbar und zusammensetzbar.

Durch die Tokenisierung von RWAs wird der Abstand zwischen isolierten Finanzmärkten verringert. Ein tokenisiertes Schatzamt kann als Sicherheit in DeFi dienen, einen Stablecoin stützen oder weltweit in Teilbesitz sein, und das alles ohne traditionelle Zwischenhändler. Die eigentliche Chance besteht darin, dass Vermögenswerte, die einst statisch waren, zu programmierbaren Bausteinen werden. Das eröffnet Gestaltungsspielraum für völlig neue Produkte und Risikomodelle, die wir bisher nicht kannten.

Warum das wichtig ist:

  • Massiver TAM: Die globalen Kapitalmärkte haben ein Volumen von Hunderten von Billionen. Selbst ein kleiner Teil, der in die Onchain einfließt, übersteigt das gesamte derzeitige TVL von DeFi.
  • Rendite onchain: RWAs haben bereits eine neue Welle von Stablecoin-Renditen ausgelöst. Die Tokenized Treasuries von Ondo beispielsweise ermöglichen es Stablecoin-Inhabern, von den Renditen der US-Regierung zu profitieren, ohne die Kryptoschiene zu verlassen.
  • Stabilitätsschicht: RWAs können als Ballast in volatilen Kryptomärkten fungieren - sie schaffen sicherere Sicherheiten und vertiefen Liquiditätspools.
  • Institutionelle Glaubwürdigkeit: RWAs sind eine Erzählung, die die Wall Street versteht. Sie dienen als Brücke zur traditionellen Finanzwelt und stellen keine Bedrohung dar.

Herausforderungen:

  • Regulatorische Hindernisse: Jedes Land hat unterschiedliche Vorschriften für Wertpapiere und Verwahrung. Der Umgang mit ihnen verlangsamt das Wachstum.
  • Ungleichgewicht bei der Liquidität: Während die Tokenisierung den Handel mit Vermögenswerten erleichtert, sind die zugrunde liegenden Märkte (wie Immobilien oder Unternehmensanleihen) nicht von Natur aus liquide.
  • Engpass bei der Einführung: Institutionen davon zu überzeugen, einem Onchain-Wrapper zu vertrauen, ist immer noch eine Aufgabe, und das meiste Kapital sitzt an der Seitenlinie.

Wenn DeFi der "Sandkasten" war, sind RWAs der "Highway", der Krypto mit der breiteren Welt verbindet. Diese Kategorie könnte sich als die wichtigste von allen erweisen - wo die Kryptowährung aufhört, ein Experiment zu sein, und in die globale Finanzwelt eingebettet wird.

4️⃣ ZK Tech: Skalierung und Datenschutz in einem

Wenn es eine übereinstimmende Wette auf die Zukunft der Blockchain-Infrastruktur gibt, dann sind es Zero-Knowledge-Proofs. Starknet, Succinct, Linea, zkSync und andere versuchen zu beweisen, dass ZK-Systeme nicht nur theoretisch sind, sondern auch in der Praxis eingesetzt werden können. In seinem Kern komprimiert ZK das Vertrauen: Es verifiziert riesige Mengen von Berechnungen kostengünstig, schnell und sicher.

Mit Null-Wissen ausgestattete Ketten öffnen die Tür zu Anwendungen, die auf der Kette sonst unmöglich oder zumindest unpraktisch wären. Durch die Komprimierung von Berechnungen und die Minimierung der Datenanforderungen ermöglicht ZK die Ausführung von Systemen, die früher zu schwer, zu teuer oder zu unsicher für Blockchain-Umgebungen waren. Der Gestaltungsspielraum ist riesig: Er reicht von effizienteren Onchain-Beweisen über datenschutzfreundliche Verbraucheranwendungen bis hin zu völlig neuen Kategorien sicherer, datenreicher Protokolle. ZK wird die Art und Weise, wie wir interagieren und Onchain entwickeln, verändern.

Warum es wichtig ist:

  • Ethereum selbst hat ZK als seinen Skalierungspfad signalisiert und damit den Ansatz legitimiert.
  • Die Kosten für den Nachweis sinken exponentiell, was ZK im Verbrauchermaßstab praktisch macht.
  • Auf Datenschutz ausgerichtete Verbraucher-Apps beginnen sich durchzusetzen - sei es für Zahlungen, Identität oder Messaging.

Herausforderungen:

  • Fragmentierung. Konkurrierende Standards machen es unklar, welcher ZK-Stack sich durchsetzen wird.
  • Unrealisierter Hype. Der "ZK-Moment" ist für Entwickler und Verbraucher noch nicht eingetreten.
  • Komplexität. Das Aufsetzen von Prüfsystemen auf Blockchains erhöht die technischen Hürden in einem ohnehin schon komplexen Stack.

ZK ist sowohl eine Infrastruktur- als auch eine Verbraucherlösung. Es verspricht gleichzeitig Durchsatz und Datenschutz - zwei Eigenschaften, die Web2 nicht ohne weiteres bieten kann.

5️⃣ Dezentrales Soziales: Mehr als Geld

Kryptowährungen waren schon immer in erster Linie finanziell und erst in zweiter Linie sozial. Aber dieses Gleichgewicht verschiebt sich. Apps wie Zora, Lens, Mirror, Farcaster, Base App und Newcomer wie Thousands Network legen den Grundstein für dezentralisierte soziale Schichten. Das Ziel: Erlebnisse, die sich wie Twitter, Instagram oder TikTok anfühlen - aber bei denen die Ersteller ihre Inhalte, ihren Ruf und ihre Belohnungen selbst bestimmen.

Bei dezentralisierten sozialen Netzwerken geht es nicht nur um die Vergütung von Urhebern, sondern auch um die Chance, soziale Graphen als öffentliche Güter neu zu gestalten. Anstatt dass jede Plattform Daten in Silos sperrt, ermöglichen Netzwerke im Besitz von Nutzern, dass Reputation, Follower und Inhalte applikationsübergreifend genutzt werden können. Das kehrt die derzeitige Dynamik um: Plattformen konkurrieren darum, den Nutzern zu dienen, anstatt sie zu erobern. Die Chance besteht darin, dass selbst ein bescheidener Erfolg hier ein System schafft, das nicht ignoriert werden kann, da Urheber und Gemeinschaften starke Anreize haben, dorthin zu gehen, wo sie mehr von dem, was sie verdienen, behalten.

Warum das wichtig ist:

  • Zyklusunabhängig: Consumer-Apps sind nicht nur an Marktzyklen gebunden. Ein gutes Spiel oder soziales Netzwerk kann auch in einer Baisse wachsen.
  • Große Beteiligung: Die jüngste Integration von Coinbase Coinbase in Zora Zora ist enorm - eine Verbreitung in dieser Größenordnung macht Millionen von Menschen mit Krypto-Social vertraut.
  • Reife Gelegenheit: Schöpferische Ökonomien brechen auf Web2-Plattformen zusammen, was dezentralisierten Alternativen eine Chance gibt.
  • Verringerung der Reibung: Die Benutzerfreundlichkeit hat sich in den letzten 18 Monaten dramatisch verbessert, wodurch die Reibung, die einst die Benutzerakzeptanz verhinderte, reduziert wurde.

Herausforderungen:

  • Trägheit der Nutzer: Jemanden davon zu überzeugen, Instagram für eine neue App zu verlassen, ist kostspielig.
  • Abhängigkeit von Spekulationen: Viele dezentralisierte soziale Netzwerke basieren auf Tokenisierung, was sie anfällig für Zyklen des "Number Go Up" macht.
  • Onboarding-Schmerzen: Wallets, Bridging und Seed-Phrasen schrecken Mainstream-Nutzer immer noch ab.

Dezentralisierte soziale Netzwerke werden Instagram vielleicht nicht morgen entthronen. Aber da die Erstellerplattformen weiterhin die Margen drücken, wird die Anziehungskraft in Richtung nutzergeführte Netzwerke immer stärker.


Die Quintessenz

Kryptowährungen wird oft vorgeworfen, dass sie der nächsten glänzenden Sache hinterherjagen, aber unter dem Lärm gibt es fünf Grenzen, die sich sowohl früh als auch beständig anfühlen:

  • Restaking / AVS könnte neu definieren, wie Netzwerke sich selbst sichern und die Tür zu neuen Branchen wie dezentraler KI öffnen.
  • DeFi x TradFi lässt die Kluft zwischen Kryptoschienen und alltäglichen Finanzprodukten immer weiter verschwinden.
  • RWAs bringen den größten Gewinn von allen - die globalen Kapitalmärkte - direkt auf die Kette und erschließen neue Renditequellen und institutionelle Glaubwürdigkeit.
  • Die Zero-Knowledge-Technologie wird Blockchains skalieren und gleichzeitig die Privatsphäre schützen und neuen Raum für die Gestaltung von Apps eröffnen.
  • Decentralized Social schafft eigentumsbasierte Alternativen zu Plattformen, die weder den Urhebern noch den Nutzern dienen.

Jeder dieser Bereiche ist mit großen Herausforderungen verbunden - technische Hürden, komplexe Vorschriften, Sättigung des Wettbewerbs. Aber sie bieten auch die asymmetrischen Vorteile, die schon immer die größten Gewinner der Kryptowährungen ausgemacht haben.

Ging es im letzten Zyklus darum, zu beweisen, dass Blockchains Stablecoins und DeFi-Protokolle beherbergen können, wird es im nächsten darum gehen, Kryptowährungen in jeden Winkel des Finanzwesens, der Infrastruktur und der Kultur einzubetten. Die Entwickler in diesen fünf Kategorien jagen nicht nur Erzählungen hinterher; sie legen die Schienen, denen die nächste Generation von Anwendungen, Nutzern und Kapital unweigerlich folgen wird.

Für Investoren und Entwickler gleichermaßen sind dies Kategorien, die man im Auge behalten sollte.


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Jean-Paul Faraj

Written by Jean-Paul Faraj

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Jean-Paul Faraj is a longtime crypto enthusiast, and recovering Wells Fargo account holder. He’s worked on community, partnerships, and business development at projects like Unstoppable Games (an onchain space MMO), Braavos Wallet, and now leads BD at Bankless. When he’s not working, you’ll usually find him in the Pacific Northwest with his fiancée and dog, foraging mushrooms, making music, or catching a live show.

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